IBD beim Hund - Symptome, Therapie & Futter bei chronischer Darmentzündung
Leidet dein Hund unter Durchfall, Müdigkeit und Gewichtsverlust? Dies sind typische Symptome einer IBD. Oft bleibt die Darmentzündung unerkannt und die Krankheit breitet sich aus. Wir zeigen dir, wie du IBD bei deinem Hund erkennst und welche Therapie sinnvoll ist. Mit der richtigen Behandlung und einer angepassten Ernährung schenkst du deinem Hund neue Lebensqualität.
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Als IBD (Inflammatory Bowel Disease, deutsch: entzündliche Darm-Erkrankung) beim Hund wird eine chronische Darmentzündung mit unbekannter Ursache bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der die Darmschleimhaut des Hundes ständig gereizt wird. Die Folge sind schwere Entzündungen im Darm. In schlimmen Fällen kann die Darmschleimhaut dauerhaft anschwellen oder sogar vernarben.
Da im Darm die Nährstoff- und Energieaufnahme stattfindet, können Hunde mit IBD ihr Futter nicht richtig verdauen. Die Hunde leiden an einer Resorptionsstörung. Die Folgen sind ein massiver Gewichtsverlust und Energielosigkeit beim Hund. IBD tritt in Schüben auf. Das bedeutet, dass erkrankte Hunde abwechselnd beschwerdefreie Perioden und Phasen mit starken Symptomen haben. Wird die chronische Darmentzündung beim Hund nicht erkannt und behandelt, kann die Erkrankung einen schweren Verlauf annehmen. Im schlimmsten Fall kann die Entzündung auf andere Organe übergehen und so weitere Krankheiten wie beispielsweise eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auslösen. Dann haben Hunde meist nur noch eine schlechte Lebenserwartung und die IBD kann tödlich enden. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser ist die Lebenserwartung von Hunden mit IBD. Viele Hunde können trotz Erkrankung noch viele schöne Abenteuer erleben.
Weitere Darmerkrankungen beim Hund - Colitis und Enteritis
Colitis und Enteritis sind zwei Erkrankungen, die eng mit IBD beim Hund in Verbindung stehen. Colitis bezeichnet eine Entzündung des Dickdarms, während Enteritis eine Entzündung des Dünndarms beschreibt. Beide Erkrankungen weisen ähnliche Symptome wie IBD auf, beispielsweise wiederkehrender Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.
Aufgrund der ähnlichen Symptome ist die Unterscheidung zwischen IBD, Colitis und Enteritis schwierig. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die bestmögliche Behandlung für den Hund einzuleiten. Mit der richtigen Therapie, einer Futteranpassung und regelmäßigen Untersuchungen können Hunde mit entzündlichen Darmerkrankungen ein schönes Leben führen.
Aufgaben der Darmschleimhaut beim Hund
Die Darmschleimhaut deines Hundes hat eine wichtige Aufgabe. Durch die Schleimhaut werden Wasser und Nährstoffe aufgenommen, sodass dein Hund mit Energie versorgt ist. Außerdem dient die Darmschleimhaut als Barriere für unerwünschte schädliche Stoffe. Die Schleimhaut im Darm bekämpft krankheitserregende Keime und sorgt dafür, dass dein Hund keine Schadstoffe aufnimmt.
Durch eine chronische Entzündung kann die Darmschleimhaut nicht richtig arbeiten. Die Nährstoffaufnahme ist gehemmt und Krankheitserreger gelangen einfacher in den Darm. Dein Hund kann mit IBD das Futter also schlechter verwerten und ist anfälliger für Erkrankungen.
Was ist der Unterschied zwischen IBD und Morbus Crohn beim Hund
IBD beim Hund lässt sich gut mit der Erkrankung Morbus Crohn beim Menschen vergleichen. Morbus Crohn ist ebenfalls eine chronische Darmentzündung, bei der heftige Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen die häufigsten Beschwerden sind. So wie IBD beim Hund verläuft Morbus Crohn in Schüben und ist bis heute nicht heilbar. Die Bezeichnung „Morbus Crohn“ ist beim Hund eher unüblich.
IBD und Morbus Crohn im Vergleich
IBD ist eine chronische Darmentzündung beim Hund, Morbus Crohn beschreibt eine chronische Darmentzündung beim Menschen.
Beide Krankheiten verlaufen in Schüben und sind bis heute nicht heilbar.
Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen sind typische Anzeichen für IBD und Morbus Crohn.
Bei Hunden mit IBD sind nur der Dünn- und Dickdarm betroffen, bei Menschen mit Morbus Crohn kann der gesamte Verdauungstrakt betroffen sein.
Die Ursachen für IBD und Morbus Crohn sind bis heute unklar. Bei Morbus Crohn wird neben ungesunder Ernährung und Umwelteinflüssen eine genetische Ursache vermutet.
Bei IBD konnte ein Gendefekt als Ursache noch nicht nachgewiesen werden. Eine genetische Ursache wird aber ebenfalls vermutet.
Ursachen einer IBD beim Hund
Die Ursachen einer IBD beim Hund sind bis heute ungeklärt, weshalb IBD auch als chronische Darmentzündung mit unbekannter Ursache bezeichnet wird. Verschiede Ursachen werden seit mehreren Jahren untersucht, dabei lässt sich vermuten, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken.
Warum bekommt ein Hund eine Darmentzündung?
Falsche Ernährung, Fütterungsfehler, Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten
Eine Störung des Immunsystems bzw. eine zu starke Immunreaktion
Eine ungünstige Bakterienflora im Darm
Ein Überschuss an Histamin (Histamin ist ein körpereigenes Hormon)
Psychische Probleme wie zum Beispiel Stress
Genetische Faktoren können eine Rolle spielen, wobei dies noch nicht bewiesen wurde. Die häufige Erkrankung bestimmter Rassen lässt aber auf eine genetische Veranlagung schließen.
Diese Hunde sind besonders anfällig für IBD
Generell können alle Hunde an IBD erkranken. Studien zeigen aber, dass die Rassen Deutscher Schäferhund, Französische Bulldogge, Basenji, Shar-Pei und Boxer besonders häufig an IBD erkranken. So beschäftigt sich eine Untersuchung von Kathrani et al. (2012) mit der IBD Erkrankung bei Deutschen Schäferhunden. Laut der Untersuchung konnten bereits vererbbare genetische Variationen nachgewiesen werden, die mit einer IBD Erkrankung zusammenhängen können.
Statistiken zeigen, dass auch das Alter eine Rolle spielt. Eine IBD Erkrankung kann in jeder Lebensphase auftreten. Doch meistens bricht IBD bei Hunden mittleren Alters aus. IBD bei Welpen ist eher ungewöhnlich, daher sollten bei einer Diagnose erst alle anderen Verdauungserkrankungen ausgeschlossen werden.
Eine Studie von Hemida et al. (2021) zeigt, dass Hunde, deren Immunsystem viel kennengelernt hat, weniger anfällig für IBD sind. Hat ein Hund als Welpe nur wenig Auslauf bekommen und ist mit keinen oder nur wenigen Umwelteinflüssen in Kontakt gekommen, ist das Immunsystem anfälliger. Solche Hunde können dann schneller an IBD erkranken.
Symptome – So äußert sich IBD beim Hund
Die IBD beim Hund verläuft in Schüben. Ein Schub kann Tage oder Wochen dauern und jederzeit wieder auftreten. Dein Hund kann daher auch für einen längeren Zeitraum völlig gesund wirken. Typische Symptome sind Durchfall und Erbrechen, um giftige Schadstoffe auszuscheiden. Auch eine Gewichtsabnahme und Energielosigkeit sind typische Anzeichen für IBD, da der Hund seine Nahrung nicht mehr richtig verwerten kann. Sollten die folgenden Symptome in wiederkehrenden Schüben auftreten, könnte dein Hund unter einer chronischen Darmentzündung leiden.
Symptome einer chronischen Darmentzündung beim Hund
Stark beeinträchtigtes Allgemeinbefinden / psychische Symptome:
Erschöpfung
Unruhe
Ständiges Schmatzen
Nervosität
Ängstlichkeit
Schreckhaftigkeit
Mangelerscheinungen:
Veränderte Leber- und Nierenwerte
Fressen von Gras oder Kot
Vitamin-B12-Mangel
Eiweißmangel
Haut- und Fellprobleme, dünner werdendes Fell
Die Symptome können gemeinsam oder einzeln auftreten und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Im Zweifel sollte immer ein tierärztlicher Rat eingeholt werden. Außerdem treten diese Beschwerden häufig auch bei anderen Erkrankungen, wie zum Beispiel Darmkrebs, einer Futtermittelallergie oder Pankreatitis, auf. Daher ist eine eindeutige Diagnose der IBD wichtig.
So beeinflusst IBD die Psyche deines Hundes
Eine IBD Erkrankung kann sich auch auf die Psyche deines Hundes auswirken. Viele Hunde leiden neben Verdauungsproblemen unter Unruhe, Ängstlichkeit oder sogar Aggressivität.
Du kannst deinen Hund unterstützen, indem du ihm besonders viel Zuneigung in dieser schweren Zeit schenkst. Lasse deinen Hund wenig allein und sei verständnisvoll gegenüber Verhaltensänderungen. Der Alltag deines Hundes sollte möglichst stressfrei sein. So kannst du vermeiden, dass dein Hund gestresst ist und zur Linderung der psychischen Beschwerden beitragen.
Einigen Hunden hilft auch die Gabe von Medikamenten. Beispielsweise regt Tryptophan den Stoffwechsel von Glückshormonen an. Bei der Gabe von Ergänzungsmitteln solltest du aber immer einen tierärztlichen Rat einholen.
Diagnose – Wie wird IBD beim Hund diagnostiziert?
Die Diagnose von IBD beim Hund ist leider nicht einfach. Um IBD zu diagnostizieren, muss eine sogenannte Ausschlussdiagnose vorgenommen werden. Das bedeutet, dass erst alle anderen Ursachen, die für die Beschwerden verantwortlich sein könnten, untersucht und ausgeschlossen werden müssen. Häufig wird erst eine Futtermittelunverträglichkeit oder ein Parasitenbefall vermutet, weil bei diesen Erkrankungen ähnliche Symptome auftreten.
Da die Diagnose von IBD schwierig ist, sind häufig mehrere Verfahren notwendig. Um andere Erkrankungen auszuschließen, werden Blut-, Kot- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Anschließend kann der Darm durch Ultraschall oder Röntgen genauer untersucht werden. Eine verlässliche Diagnose von IBD kann allerdings nur durch eine Gewebeprobe aus dem erkrankten Darmabschnitt bestätigt werden. Für die Behandlung der IBD beim Hund ist außerdem wichtig, welcher Darmabschnitt entzündet und wie stark die Darmentzündung bereits vorgeschritten ist.
Durch die langwierige Diagnose kann IBD mehrere Jahre unentdeckt bleiben. Das kann dazu führen, dass sich die Darmentzündung immer weiter ausbreitet und die Darmschleimhaut vernarbt. Bleibt die IBD beim Hund unentdeckt, kann sich die Entzündung auch auf andere Organe ausweiten. Daher ist die richtige Diagnose und eine darauf abgestimmte Therapie überlebenswichtig für Hunde mit IBD.
Wie erkennt man eine Darmentzündung beim Hund?
Anhand des nachfolgenden Tests kannst du die Intensität der IBD deines Hundes bestimmen. Wähle dazu bei jedem Kriterium die zutreffendste Antwort aus. Anschließend rechnest du die Punkte zusammen. So ergibt sich der CIBDAI (canine inflammatory bowel disease activity index), der die Intensität der IBD beschreibt. Die Durchführung und Auswertung des Tests sollten allerdings nur in tierärztlicher Begleitung durchgeführt werden. Nur eine Diagnose der Tierklinik kann als eindeutiges Untersuchungsergebnis gezählt werden.
Kriterien für die Bestimmung der IBD-Intensität beim Hund
Quelle: Gastroenterologie bei Hund und Katze von Jörg M. Steiner (Hrsg.)
A. Verhalten/Aktivität
0 Punkte = normal 1 Punkt = geringgradig vermindert 2 Punkte = mittelgradig vermindert 3 Punkte = hochgradig vermindert
B. Futteraufnahme 0 Punkte = normal 1 Punkt = geringgradig vermindert 2 Punkte = mittelgradig vermindert 3 Punkte = hochgradig vermindert
C. Erbrechen 0 Punkte = kein Erbrechen 1 Punkt = geringgradig (1-mal / Woche) 2 Punkte = mittelgradig (2 bis 3-mal / Woche) 3 Punkte = hochgradig (mehr als 3-mal / Woche)
D. Kotkonsistenz 0 Punkte= normal 1 Punkt = geringgradig weicher Kot oder Beimengung von Blut und/oder Schleim 2 Punkte = sehr weicher Kot 3 Punkte = wässrige Diarrhoe (Durchfall)
E. Häufigkeit des Kotabsatzes 0 Punkte = normal 1 Punkt = zwei- bis dreimal pro Tag 2 Punkte = vier- bis fünfmal pro Tag 3 Punkte = mehr als fünfmal pro Tag
F. Verlust von Körpergewicht 0 Punkte = kein Gewichtsverlust 1 Punkt = weniger als 5 % Verlust an Körpermasse 2 Punkte = 5 bis 10 % Verlust an Körpermasse 3 Punkte = mehr als 10 % Verlust an Körpermasse
Rechne alle Punkt zusammen, um den Index zu bestimmen. Das Ergebnis beschreibt die Intensität der IBD.
0 – 3 Punkte = keine klinisch relevante Erkrankung 4 – 5 Punkte = geringgradige IBD 6 – 8 Punkte = mittelgradige IBD 9 oder mehr Punkte = hochgradige IBD
Unterscheidung zwischen Dickdarm- und Dünndarmerkrankung der IBD
IBD kann den gesamten Darm betreffen oder nur einen Teil des Darms. Daher wird bei IBD auch zwischen einer Dünndarm- und einer Dickdarmvariante unterschieden.
Bei einer Dünndarmentzündung treten die Symptome meist stärker auf. Im Dünndarm werden die Nährstoffe der Nahrung über die Darmschleimhaut aufgenommen. Durch eine IBD Erkrankung wird die Nährstoffaufnahme gestört und der Hund kann sein Futter nicht mehr richtig verwerten. Häufige Symptome einer Dünndarmerkrankung sind Erbrechen, Durchfall und ein starker Gewichtsverlust.
Ist nur der Dickdarm betroffen, können die Beschwerden einer IBD milder sein. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Entzündung des Darms unentdeckt voranschreiten kann. Die Dickdarmentzündung zeigt sich dann häufig durch einen „explosionsartigen“ Kotabsatz, wobei der Kot mit Schleim überzogen ist.
Dünndarm- und Dickdarmentzündungen beim Hund unterscheiden
IBD im Dünndarm
Starke Beschwerden
Massiver Durchfall
häufiges Erbrechen
starker Gewichtsverlust
IBD im Dickdarm
Leichte bis keine Beschwerden
Plötzlicher Kotabsatz
Hohes Kotvolumen
Eiweißmangel
Schleimiger Kot
Therapie – Wie wird IBD beim Hund behandelt?
Ist dein Hund an IBD erkrankt, solltest du die Behandlung genau mit der Tierklinik besprechen. Je nachdem, welcher Darmabschnitt betroffen und wie stark die Entzündung ist, muss eine individuelle Therapie der IBD erfolgen. Oft ist eine Kombination aus verschiedenen Therapieansätzen nötig, um die chronische Darmentzündung erfolgreich zu behandeln.
Um eine erfolgreiche Behandlung für deinen Hund durchzuführen, ist es sinnvoll, ein Tagebuch über den Verlauf der IBD und der auftretenden Symptome zu führen. So kann in der Tierklinik eine individuelle Therapie erfolgen.
Die richtige Fütterung
Ziel der Behandlung ist, den Darm deines Hundes zu entlasten und die Abstände zwischen den symptomatischen Schüben zu verlängern. Dabei können Präbiotika und Probiotika dazu beitragen, die Darmflora deines Hundes zu stabilisieren. Außerdem sollte dein Hund auf ein hochwertiges und gut verträgliches Futter umgestellt werden. Durch eine angepasste Diät wird der Darm deines Hundes weniger beansprucht und die Verdauungsprobleme können gelindert werden. Worauf du bei IBD Futter für deinen Hund achten solltest, erklären wir dir in dem Abschnitt „Die richtige Fütterung bei IBD“.
Mangelerscheinungen entgegenwirken
Viele Hunde leiden bei einer chronischen Darmentzündung unter Resorptionsstörungen und Mangelerscheinungen, da die Nahrung nicht mehr richtig verwertet wird. Deshalb ist häufig eine Ergänzung mit Folsäure und Vitamin B12 notwendig. Vor Gabe von Ergänzungsmitteln oder Vitaminpräparaten bei IBD sollte aber unbedingt ein tierärztlicher Rat eingeholt werden.
Medikamente bei IBD
Sollte die IBD bereits stark ausgeprägt sein, ist der letzte Schritt der Behandlung die Gabe von immunsuppressiven Medikamenten. Die Immunsuppressiva unterdrücken das Immunsystem des Hundes, wodurch die Entzündungen zurückgehen können. Die Behandlung einer IBD mit Immunsuppressiva wird häufig durch Entzündungshemmer ergänzt. Allerdings haben immunsuppressive Medikamente starke Nebenwirkungen. Beispielsweise steigt das Risiko, dass dein Hund an Infektionen oder Fettleibigkeit erkrankt. Immunsuppressiva sollten daher nur im Notfall und bei eindeutiger Diagnose der IBD verabreicht werden. Außerdem sollten die Medikamente langfristig wieder abgesetzt werden.
Ist IBD beim Hund heilbar?
Bis heute ist IBD beim Hund nicht heilbar. Bei einer chronischen Darmentzündung sind eine lebenslange Therapie und eine Ernährungsumstellung notwendig. Das Ziel ist es, die Abstände zwischen den Schüben mit Beschwerden zu verlängern. Mit den entsprechenden Medikamenten und einer geeigneten Fütterung kann IBD gut behandelt werden. So trägst du zur Gesundheit und einem besseren Wohlbefinden deines Hundes bei.
Wie lange kann ein Hund mit IBD leben?
Wir die IBD Erkrankung frühzeitig erkannt und richtig behandelt, hat dein Hund eine gute Lebenserwartung. Die richtige Therapie der IBD trägt zur Linderung der Symptome bei. So gewinnt dein Hund an Lebensqualität zurück und kann seinen Alltag wieder genießen. Bis dein Hund richtig eingestellt ist, kann einige Zeit vergehen. In dieser schweren Zeit solltest du viel Geduld haben. Habt ihr die IBD einmal im Griff, hat dein Hund ein langes und schönes Leben vor sich.
Folgen einer unbehandelten IBD
Wenn dein Hund unter IBD leidet, sollte die Krankheit dringend behandelt werden. Durch die Entzündungen im Darm können Nahrungsbestandteile schlechter aufgenommen werden. Das begünstigt den Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen. Außerdem zerstören die Entzündung die Barrierefunktion des Darms. Bakterien und Viren können leichter eindringen und fördern die Entstehung von Entzündungen. Der Verlust der Barrierefunktion wird auch als Leaky Gut (löchriger Darm) bezeichnet. Im schlimmsten Fall können die Entzündungen des Darms auf angrenzende Lymphgefäße übergehen und schmerzhafte Ödeme auslösen.
IBD im Endstadium
Im Endstadium leiden Hunde unter starken und anhaltenden Symptomen. Die Entzündung im Darm kann Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, was zu Mangelerscheinungen und Schwäche führt. Trotz Behandlung und Futterumstellungen sprechen Hunde im Endstadium von IBD nur noch begrenzt auf die Therapie an. IBD beim Hund im Endstadium verläuft meistens tödlich. Um die Darmentzündung im Anfangsstadium zu bekämpfen, solltest du bei wiederkehrenden Magen-Darm-Problemen oder unerklärlichem Gewichtsverlust sofort eine Tierklinik aufsuchen.
Fütterung – Was dürfen Hunde mit IBD fressen?
Die richtige Ernährung deines Hundes ist für eine erfolgreiche Behandlung der IBD sehr wichtig. Durch ein geeignetes Futter wird der Darm deines Hundes entlastet und die Entzündungen der Darmschleimhaut gehen zurück. Wir erklären dir, auf was du bei der Auswahl des IBD Futters für deinen Hund achten solltest. So weißt du, was du bei IBD füttern kannst.
Diese Eigenschaften sollte ein IBD Futter für Hunde haben
Das Futter für deinen IBD Hund sollte hoch verdaulich und gut verträglich sein, damit der Darm deines Hundes weniger beansprucht wird. Daher ist die Fütterung von nur einer Proteinquelle bei IBD sinnvoll. Im besten Fall hat dein Hund die Proteinquelle vorher noch nie gefressen. Dazu eignet sich beispielsweise unser Futter mit Insekten, da die Insekten eine hochwertige und seltene Proteinquelle sind. Als geeignete Kohlenhydratquelle bei IBD hat sich Reis besonders gut erwiesen. Reis wird gut vertragen und ist neben Maisstärke, Kartoffeln oder Tapioka eine gute Wahl für Hunde mit IBD.
Zusätzlich sollte das IBD Futter für deinen Hund fettreduziert sein, damit sein Darm entlastet wird. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass dein Hund sein Gewicht hält und nicht weiter abnimmt. Viele Hunde leiden unter Mangelerscheinungen, weshalb das Futter bei IBD einen höheren Gehalt an Kalium, Natrium, Chlorid und Vitamin B12 enthalten sollte.
Eine weitere Möglichkeit ist die Fütterung eines hydrolysierten Futters bei IBD. Bei diesem Futter wurden die Proteine in kleine Moleküle zerspalten, sodass das Immunsystem deines Hundes die Proteine nicht mehr als Entzündungsauslöser erkennt. Dieses spezielle Futter für Hunde mit IBD wird auch als Futter mit Proteinhydrolysat bezeichnet.
Diese 6 Anforderungen sollte ein Futter für Hunde mit IBD erfüllen
Hochwertig und gut verträglich
Nur eine Proteinquelle (Monoprotein) – bspw. Insekten
Reis ist als Kohlenhydratquelle besonders gut geeignet
Leicht fettreduziert
Fettreduziertes Trockenfutter hat typischerweise einen Fettgehalt von 5 bis 9 %, fettreduziertes Nassfutter hat typischerweise einen Fettgehalt von 2 bis 5 %
Erhöhter Kaliumgehalt
Mehr als 0,5 % bei einem Trockenfutter und mehr als 0,14 % bei einem Nassfutter
Erhöhter Natriumgehalt
Mehr als 0,18 % bei einem Trockenfutter und mehr als 0,05 % bei einem Nassfutter
Leckerlis für Hunde mit IBD
Trotz Darmentzündung muss dein Hund nicht auf eine leckere Belohnung verzichten. Achte darauf, dass die Leckerlis nur wenige und verträgliche Zutaten enthalten. Am besten verwendest du Leckerlis, die nur wenig Fett enthalten. Außerdem solltest du nur eine kleine Menge an Snacks füttern, um die Verdauung nicht zu belasten.
Unser Tipp: Verwende im Training das fettreduzierte Trockenfutter. So kannst du deinen Hund belohnen und ihm viele neue Tricks beibringen.
Unsere Futterempfehlung für Hunde mit IBD
Unser Trockenfutter enthält Insekten und Reis als hochwertige und gut verträgliche Proteinquellen. Reis ist für Hunde mit IBD besonders gut geeignet. Das Futter enthält nur 8,4 % Rohfett und entlastet somit die Verdauung deines Hundes. Zusätzlich enthält das Futter einen erhöhten Kalium- (0,68 %) und Natriumgehalt (0,4 %). Durch die clevere Kombination der Zutaten erhält dein Hund alle Nährstoffe, die er für ein gesundes und glückliches Hundeleben benötigt. Zusätzlich verleihen die Insekten dem Futter einen leckeren Geschmack. Unsere Sorte Schonkost ist leicht verdaulich und optimal für Hunde mit IBD. Mit diesem Futter kann dein Hund seine Mahlzeiten endlich wieder genießen.
Kundinnen & Kunden mit glücklichen Hunden
So solltest du das Futter für deinen IBD Hund umstellen
Wenn dein Hund unter leichten Beschwerden leidet, kannst du ihm die Futterumstellung erleichtern, indem du die Umstellung langsam und schrittweise durchführst. Vor allem bei einer IBD Erkrankung kann dein Hund empfindlich auf neues Futter reagieren.
Ist dein Hund an IBD erkrankt, ist es besonders wichtig, dass er sein neues Futter verträgt. Um eine Futtermittelunverträglichkeit auszuschließen, wird eine Eliminationsdiät empfohlen. Dabei fütterst du deinem Hund eine Proteinquelle, die er noch nie gefressen hat. Verträgt dein Hund die Proteinquelle, fügst du der Mahlzeit nach einigen Tagen eine Kohlenhydratquelle hinzu. Sollte dein Hund auf die Kohlenhydratquelle reagieren, tauschst du die Zutat durch andere Kohlenhydrate aus. Wir empfehlen für die Ausschlussdiät unser Nassfutter der Sorte Hermetia Pur und Reis zu verwenden. Anschließend kannst du dann auf ein Alleinfuttermittel mit Insekten und Reis umstellen.
Snacks und Leckerlis für Hunde mit chronischer Darmentzündung
Trotz Darmentzündung muss dein Hund nicht auf eine leckere Belohnung verzichten. Achte darauf, dass die Leckerlis nur wenige und verträgliche Zutaten enthalten. Die Leckerlis sollten beispielsweise die gleiche Proteinquelle enthalten wie das Hauptfutter. In unserem Shop findest du eine Auswahl an Snacks aus Insekten für deinen Hund. Am besten verwendest du Leckerlis, die nur wenig Fett enthalten. Außerdem solltest du nur eine kleine Menge an Snacks füttern, um die Verdauung nicht zu belasten.
Unser Tipp: Verwende im Training das fettreduzierte Trockenfutter. So kannst du deinen Hund belohnen und ihm viele neue Tricks beibringen.
IBD ist eine schwere Krankheit mit starken Beschwerden. Bis die Behandlung anschlägt und sich das Wohlbefinden deines Hundes bessert, kann einige Zeit vergehen. In dieser Zeit sind Durchhaltevermögen und Geduld gefragt. Doch mit einer geeigneten Fütterung und Medikamenten kann sich der Darm deines Hundes regenerieren. So gewinnt dein Hund an Lebensqualität zurück und ihr könnt noch viele schöne Abenteuer zusammen erleben.
Unsere empfehlung
Für Hunde mit IBD empfehlen wir unser Trockenfutter der Sorte Schonkost. Das Futter enthält ausgewählte Zutaten und wenig Fett. Das entlastet den Magen-Darm-Trakt deines Hundes. Somit ist das Schonkost-Futter optimal für Hunde mit IBD geeignet.
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