Im nachfolgenden erklären wir dir ausführlich die Vor- und Nachteile von gesunden und giftigen Gemüsesorten für deinen Hund.
Welches Gemüse ist gesund für deinen Hund?
Diese Gemüse kannst du deinem bedenkenlos füttern. Bei manchen Sorten musst du allerdings auf die Zubereitung achten. Einige Gemüsesorten sind für deinen Hund bekömmlicher, wenn du sie vorher kochst oder dünstest.
Die Pastinake enthält hochwertige Ballaststoffe und Vitamine. Ihre Nährstoffe regulieren die Verdauung und können sich somit positiv auf das Immunsystem auswirken. Außerdem erhält die Pastinake hochwertige Kohlenhydrate und Eiweiß. Pastinaken sind besonders für allergische Hunde geeignet.
Süßkartoffeln enthalten kostbare Nährstoffe und versorgen deinen Hund mit vielen wichtigen Vitaminen. Außerdem sind sie reich an Ballaststoffen und eine gute Quelle für Kohlenhydrate. Wir verwenden sie gerne als gesunde Alternative zu Getreide. Die Süßkartoffel ist besonders verträglich und somit auch für Allergiker zu empfehlen. Süßkartoffel solltest du allerdings vor der Fütterung kochen oder dünsten. Püriert kann dein Hund die Süßkartoffel am besten verarbeiten.
Blumenkohl ist für Hunde unbedenklich. Allerdings ist roher Blumenkohl schwer verdaulich und kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen führen. Koche Blumenkohl, bevor du ihn an deinen Hund verfütterst. Gekochter Blumenkohl ist leichter verdaulich und eine gesunde Ergänzung für deinen Hund. Achte jedoch darauf Blumenkohl nur in Maßen zu füttern. Zu viel Blumenkohl kann zu Verdauungsproblemen führen.
Brokkoli enthält viele Vitamine, Eisen und Natrium und ist somit sehr gesund für deinen Hund. Allerdings solltest du deinem Hund nur geringe Mengen füttern und vor der Fütterung kochen und gegebenenfalls pürieren, da er roh schnell Blähungen verursachen kann. Brokkoli hilft in geringen Mengen gegen Verdauungsprobleme.
Beim Chicorée ist besonders die Wurzel interessant. Sie enthält viel Vitamin C und wichtige Nährstoffe. Chicorée unterstützt den Aufbau der Muskeln, Nerven und des Bindegewebes und trägt zur Stärkung des Immunsystems bei.
Chinakohl solltest du am besten gekocht und püriert verfüttern. Er enthält wichtige Aminosäuren, Eiweiß und Kohlenhydrate. Chicorée ist eine gesunde Energiequelle und stärkt das Immunsystem deines Hundes.
Einige Hunde lehnen Fenchel aufgrund des Geruchs eher ab. Doch Fenchel ist sehr gesund! Er ist reich an Mineralstoffen und ätherischen Ölen, welche sich positiv auf Magen und Darm auswirken. Fenchel regt die Verdauung deines Hundes an und kann Bauchkrämpfe lindern. Bei Bauchschmerzen kannst du deinem Hund auch kalten Fencheltee zur Verfügung stellen.
Gekochte Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Linsen)
Gekochte Hülsenfrüchte liefern deinem Hund wertvolle Vitamine und Ballaststoffe. Die Ballaststoffe sorgen dabei für eine langanhaltende Sättigung. Durch den hohen Eiweißgehalt werden Hülsenfrüchte gern als Fleischalternative genutzt. Auch in Hundefutter findet man häufig Erbsenprotein, welches für deinen Hund sehr gesund ist. Im rohen Zustand sind Hülsenfrüchte allerdings griftig für deinen Hund!
Gurken enthalten wenige bis gar keine Kohlenhydrate oder Fette und sind somit besonders gut für Hunde geeignet, die an Körpergewicht verlieren sollen. Auch für andere Hunde ist Gurke ein beliebter Snack. Durch den hohen Anteil an Vitamin C und Wasser ist Gurke hervorragend geeignet. Im Sommer kannst du die Gurke auch kurz in die Tiefkühltruhe legen. So erhälst du eine leckere Abkühlung für deinen Hund.
Karotten enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Vor allem der hohe Anteil an Beta-Carotin wirkt sich positiv auf die Augen, die Haut und das Fell deines Hundes aus. Außerdem können Karotten und Möhren gegen Durchfall helfen. Viele Hunde lieben Karotten. Du kannst deinem Hund Möhren und Karotten auch als Alternative zu einer Kaustange geben.
Kartoffeln solltest du vor der Fütterung von grünen Stellen und Keimen befreien und sie auf jeden Fall kochen. Rohe Kartoffeln enthalten wie alle Nachtschattengewächse Solanin, was giftig für Hunde ist. Dennoch ist die Kartoffel durch ihre reichhaltigen Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine ein besonders gesunder Energielieferant für deinen Hund.
Kohlrabi kann in kleinen Mengen gefüttert werden. Die enthaltenen Vitamine und Mineralien stärken die Muskeln und Nerven, sowie das Immunsystem. Außerdem wird der Blutdruck reguliert. Kohlrabi wirkt sich also positiv auf die Gesundheit deines Hundes aus.
Kürbisse enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe und können für die Behandlung von Durchfall und Verstopfungen gefüttert werden. Außerdem sind sie besonders sättigend und enthalten trotzdem wenige Kalorien. Deshalb werden sie gern bei Hunden gefüttert, deren Körpergewicht reduziert werden soll. Den Kürbis solltest du kochen und pürieren, damit er für deinen Hund bekömmlicher ist. Doch bei der Auswahl des Kürbis solltest du vorsichtig sein. Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Curcubatin. Dieser kann zu Magen-Darm-Beschwerden oder sogar zu einem tödlichen Schock führen. Achte also darauf, dass du nur Speisekürbisse verwendest.
Lupinen sind heimische Pflanzen, die in vielen Farben blühen. Einige Arten enthalten Lupinin. Dieser Stoff ist sehr giftig für Hunde! Hunde dürfen aber Süßlupinen fressen. Diese Art wurde speziell gezüchtet und enthält kein giftiges Lupinin. Süßlupinen enthalten zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Sie haben einen hohen Proteingehalt und ein hervorragendes Aminosäurenprofil. Außerdem sind Süßlupinen purinarm und somit für eine purinarme Fütterung besonders gut geeignet.
Mais ist reich an Ballaststoffen, welche die Verdauung fördern und den Magen-Darm-Trakt anregen. Allerdings ist Mais aufgrund seiner Schale nur schwer verdaulich und wird häufig wieder ausgeschieden. Damit dein Hund die wertvollen Ballaststoffe besser aufnimmt, kannst du den Mais pürieren oder auf Maisflocken zurückgreifen. Möchtest du deinem Hund eine besondere Belohnung zubereiten, so kannst du sogar Popcorn herstellen. Achte dabei unbedingt darauf kein Salz, Zucker oder Fett zu benutzen.
Die stärkehaltige Wurzel ist sehr gesund für deinen Hund. Maniok enthält gesunde Kohlenhydrate und wichtige Antioxidantien. Genau wie die Kartoffel solltest du deinem Hund Yuka niemals roh füttern. Da die Wurzel im rohen Zustand giftig für deinen Hund ist. Entferne also die Schale und koche das Gemüse, bevor du es an deinen Hund verfütterst.
Rote Beete sollte nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da sie Oxalsäure enthält. Dennoch ist rote Beete sehr gesund für deinen Hund. Sie hat einen hohen Wasseranteil und eine antibakterielle Wirkung. Rote Beete ist appetitanregend und verdauungsfördernd. Die enthaltene Folsäure wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Außerdem kann durch rote Beete die Nieren- und Harngesundheit gefördert werden.
Salat kann die Mahlzeit deines Hundes optimal ergänzen. Die verschiedenen Salatsorten haben einen hohen Wassergehalt und nur wenig Kalorien und sind somit auch für übergewichtige Hunde hervorragend geeignet. Salate sind reich an Vitaminen, Folsäure, Eisen und Ballaststoffen. Besonders gut geeigent für deinen Hund sind Eisbergsalat, Kopfsalat oder Romana-Salat.
Spargel hat eine entgiftende Wirkung und stärkt das Immunsystem deines Hundes. Durch die enthaltenen Vitamine ist Spargel sehr gesund. Außerdem können durch Spargel die Nieren gesäubert werden.
Zucchini ist leicht verdaulich und enthält wichtige Nährstoffe. Der Magen-Darm-Trakt wird durch Zucchini angeregt und das Sehvermögen kann gestärkt werden.
Petersilienwurzel ist reich an Vitamin A, C und K sowie Kalzium, Eisen und Magnesium. Außerdem enthält die Wurzel Öle und Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. Damit die Petersilienwurzel verträglicher ist, solltest du sie vor der Fütterung kochen.
Reis ist eine leicht verdauliche Kohlenhydratquelle. Reis eignet sich vor allem für empfindliche Hunde und Hunde mit Magen-Darm-Problemen. Wasche den Reis vor der Fütterung und koche ihn anschließend weich. So kann dein Hund eine unbeschwerte Mahlzeit genießen.
Spinat kann in kleinen Mengen eine gesunde Ergänzung für Hunde sein, da er Vitamine und Mineralstoffe enthält. Zusätzlich enthält Spinat allerdings auch Oxalsäure, die die Aufnahme von Mineralstoffen beeinträchtigen kann. Hohe Mengen an Oxalsäure können bei Hunden zu Nierensteinen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Spinat nur in begrenzten Mengen zu füttern und vorher zu kochen.
Sellerie enthält viele Vitamine und dein Hund kann ihn ohne Bedenken fressen. Allerdings hat Sellerie einen intensiven Geschmack, weshalb dein Hund das Gemüse vielleicht nicht mag. Sellerie kannst du roh oder gekocht anbieten. Alternativ kannst du Sellerie auch pürieren und unter die Mahlzeit mischen.
Wassermelone ist vor allem im Sommer ein beliebtes Gemüse und auch dein Hund darf sich über den leckeren Geschmack freuen. Entferne vor der Fütterung alle Kerne und die Schale. Wassermelone enthält viel Wasser und ist leicht gekühlt ein schöner Snack für deine Hund. Achte darauf, dass dein Hund nicht zu viel Wassermelone frisst, da er sonst Bauchschmerzen bekommen kann.
Amaranth ist ein glutenfreies Pseudogetreide und eine gute pflanzliche Proteinquelle. Außerdem enthält Amaranth viele Ballast- und Mineralstoffe. Koche Amaranth vor der Fütterung, denn gekochter Amaranth ist verdaulicher für deinen Hund.
Zuckerrüben enthalten den Ballaststoff Pektin, der die Verdauung unterstützt. Allerdings enthält die Rübe viel Zucker, weshalb du nur geringe Mengen füttern solltest. Zuckerrübe kannst du deinem Hund roh anbieten. Das Kauen unterstützt die Zahngesundheit und dein Hund hat eine schöne Beschäftigung. Für eine bessere Verdaulichkeit kannst du die Zuckerrübe kochen und pürieren. In Hundefutter findest du häufig Zuckerrübenschnitzel, denen meist der Zucker entzogen wurde.
Fenchel enthält viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Zusätzlich soll Fenchel bei Verdauungsbeschwerden wie zum Beispiel Blähungen und Bauchschmerzen helfen. Fenchel kannst du deinem Hund roh, gekocht oder als Tee anbieten.
Quinoa ist eine hervorragende glutenfreie Proteinquelle für Hunde. Außerdem ist Quinoa reich an Eisen und anderen Nährstoffen. In der Schale von Quinoa kann der Bitterstoff Saponin enthalten sein, was für Hunde giftig ist. Saponin kann beispielsweise die Darmschleimhaut reizen. In Deutschland findest du hauptsächlich Quinoa ohne Schale. Wasche den Quinoa trotzdem gründlich und koche ihn vor der Fütterung. So entfernst du mögliche Bitterstoffe und kannst Quinoa bedenkenlos füttern.
Welches Gemüse ist giftig für deinen Hund?
Diese Gemüsesorten sind giftig für deinen Hund! Suche sofort eine Tierarztpraxis auf, wenn dein Hund dieses Gemüse gefressen hat.
Auberginen zählen zu den Nachtschattengewächsen. Diese enthalten den Stoff Solanin, welcher für Hunde giftig ist. Wenn du die Aubergine kochst, reduziert sich der Solaningehalt und dein Hund kann die Aubergine in geringen Mengen fressen. Wir empfehlen allerdings auf Aubergine zu verzichten.
Avocados wurden mit der Zeit immer beliebter und ist für viele Menschen nicht mehr aus ihrer Ernährung weg zu denken. Doch im Speiseplan deines Vierbeiners solltest du dringend auf Avocado verzichten. Avocados enthalten Persin. Ein Stoff, der in harmlosen Fällen Durchfall und Erbrechen hervorrufen kann. Frisst dein Hund zu viel Avocado kann es zu einer Herzmuskelschwäche und im schlimmsten Fall zum Tod kommen. Verzichte bei der Fütterung deines Hundes also lieber auf Avocado.
Die Kartoffel zählt ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen und enthält den für Hunde giftigen Stoff Solanin. Gekochte Kartoffeln kannst du deinem Hund allerdings bedenkenlos füttern.
Die in Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen können die roten Blutkörperchen deines Hundes zerstören. Dazu sind zwar besonders hohe Mengen erforderlich, wir empfehlen aber dennoch ein alternatives Gemüse zu wählen.
Auch Lauch und Lauchzwiebeln zählen zu den Zwiebelgewächsen und enthalten Schwefelverbindungen. Diese Verbindungen greifen die roten Blutkörperchen deines Hundes an. Hat dein Hund Lauch gefressen, leidet er meist an Erbrechen und Durchfall.
Die Paprika gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse. Diese enthalten den für Hunde giftigen Stoff Solanin. Die toxische Reaktion zeigt sich meist mit Erbrechen und Durchfall. Vor allem grüne und gelbe Paprika haben einen besonders hohen Solaningehalt und sollten auf keinen Fall verfüttert werden. Von roter und reifer oder gekochter Paprika können kleine Mengen gefüttert werden. Wir raten allerdings davon ab.
In Rhabarber ist der für Hunde schädliche Stoff Oxalat enthalten. Oxalate senken den Calciumspielgel deines Hundes. Dadurch kann es zu Magen-Darm-Entzündungen oder Nierenschädigung kommen. In schlimmen Fällen führt Rhabarber bei Hunden zu Herzversagen.
Rohe Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Linsen
Rohe Hülsenfrüchte enthalten das Eiweiß Phasin. Durch Phasin können die roten Blutkörperchen deines Hundes verklumpen. Die Reaktion zeigt sich anfangs mit Erbrechen und Bauchkrämpfen. Außerdem kann es zu blutigem Durchfall und Fieber kommen. Hat dein Hund zu viel rohe Hülsenfrüchte gefressen, können Blutungen im gesamten Magen-Darm-Trakt ausgelöst werden. Gekochte Hülsenfrüchte können gefüttert werden. So kann dein Hund Erbsen und Co. unbeschwert genießen.
scharfe Gemüsesorten: Chilischoten, Radieschen oder Rettich
Auf scharfe Gemüsesorten, wie beispielsweise Radieschen oder Chilischoten, solltest du bei der Fütterung deines Hundes verzichten. Sie können starke Schmerzreaktionen im ganzen Körper auslösen. Außerdem wird der Magen-Darm-Trakt unnötig gereizt.
Tomaten gehören zu der Familie der Nachtschattengewächse und enthalten den für Hunde giftigen Stoff Solanin. Der Stoff löst bei Hunden Erbrechen und Durchfall aus. Vor allem die grünen Stellen der Tomaten enthalten einen hohen Gehalt an Solanin. Rote, reife Tomaten ohne Stiel kannst du deinem Hund in kleinen Mengen füttern.
Die in Zwiebeln enthaltenen Sulfide greifen die roten Blutkörperchen deines Hundes an und können diese zerstören. Dies führt zu einer akuten Blutarmut. Die ersten Symptome sind Durchfall und Erbrechen. Bei einer schweren Vergiftung zeigt dein Hund Schwäche, Appetitlosigkeit und häufig auch eine Beschleunigung der Herzfrequenz. Dann solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.