Hund kratzt sich ständig

Hund kratzt sich ständig - Ursache, Therapie & Hausmittel gegen Juckreiz

Dein Hund kratzt sich ständig und hat starken Juckreiz? Wir zeigen dir die häufigsten Ursachen und sechs Tipps, wie du deinem Hund bei Juckreiz helfen kannst. So ist das schmerzhafte Jucken schnell vorbei und dein Hund kommt wieder zur Ruhe.

Krankhafter Juckreiz beim Hund

Kratzen, Knabbern und Lecken sind Teil der Körperpflege und helfen deinem Hund, leichten Stress abzubauen. Doch wann hat dein Hund krankhaften (pathologischen) Juckreiz? Der Verlauf von normalem zu krankhaftem Juckreiz ist fließend. Wenn du kahle oder blutende Stellen im Fell deines Hundes findest, solltest du etwas gegen den Juckreiz unternehmen. Viele Hunde kommen kaum noch zur Ruhe und können nicht schlafen. Teilweise reagieren sie nervös oder sogar aggressiv. Juckreiz ist sehr belastend für deinen Hund. Wenn du krankhaften Juckreiz bei deinem Hund vermutest, versuche ihn mit Futter oder Spielzeug abzulenken. Je schwerer es ist, deinen Hund vom Kratzen abzulenken, desto stärker ist der Juckreiz. Kratzen, Lecken, Knabbern und häufiges Kopfschütteln sind Anzeichen für starken Juckreiz. Dieser kann ernst zu nehmende Ursachen haben. Zähle mit, wie oft dein Hund sich kratzt und beobachte, ob der Juckreiz immer an den gleichen Stellen auftritt. Dadurch sammelst du wichtige Informationen, die bei der Diagnose helfen.

Wann du mit deinem Hund in die Tierklinik fahren solltest:

  • Bei Hautveränderungen (Schuppen, Trockenheit)

  • Bei blutigen oder kahlen Stellen im Fell

  • Wenn dein Hund nervös oder aggressiv reagiert.

  • Wenn dein Hund kaum noch zur Ruhe kommt.

  • Wenn sich dein Hund nicht vom Kratzen oder Lecken ablenken lässt.

Ursachen - Dein Hund kratzt sich ständig und leckt Pfoten?

Juckreiz ist ein Symptom, das viele Ursachen hat. Häufig werden zuerst Parasiten wie Flöhe oder Milben als Ursache vermutet. Außerdem kommen Allergien beispielsweise gegen Pollen, Pflegeprodukte oder Futterbestandteile infrage. Zusätzlich dient Lecken und Knabbern dem Stressabbau. Starker Juckreiz kann also auch psychische Ursachen haben.

Parasiten

Ein Parasitenbefall ist eine häufige Ursache für Juckreiz beim Hund. Zu den Parasiten zählen Läuse, Haarlinge, Flöhe und Milben.

Die häufigsten Milbenarten bei Hunden:

  • Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis)

  • Räudemilbe (Sarcoptes scabiei)

  • Haarbalgmilbe (Demodex canis)

  • Ohrmilben (Otodectes cynotis)

Die Ohrmilben verursachen einen unangenehmen Geruch im Ohr und starken Juckreiz. Dein Hund schüttelt häufig seinen Kopf und kratzt seine Ohren. Viele Hunde lassen sich nicht mehr am Kopf anfassen. Die anderen Milben verursachen Pusteln, Schuppen oder Abschürfungen der Haut, wodurch starker Juckreiz entsteht.

Wie erkenne ich ob mein Hund Flöhe hat?

Flöhe werden meistens von Tier zu Tier übertragen. Dabei sitzen sie vorzugsweise auf dem Rücken, am Bauch, dem Schwanzansatz, den Innenschenkeln und am Hals deines Hundes. Manche Hunde entwickeln eine Flohspeichelallergie, die unangenehmem Juckreiz verursacht. Ob dein Hund Flöhe hat, überprüfst du ganz einfach selbst. Kämme das Fell mit einem Floh- oder Läusekamm (ein sehr feiner Kamm) mehrmals durch. Hat dein Hund Flöhe, sind kleine schwarze Punkte im Kamm erkennbar. Das ist der Kot der Flöhe. Lege den Kot auf ein weißes Taschentuch und feuchte es an. Handelt es sich tatsächlich um Flohkot, lösen sich die Punkte auf und bilden Flecken mit einem roten Rand. Behandle dann deinen Hund, alle anderen Tiere im Haushalt und die Umgebung gründlich gegen Flöhe. Flöhe halten sich gern in der Nähe der Schlafplätze auf. Wasche daher die Betten, Decken und Stoffspielzeuge deines Hundes. Auch Einfrieren tötet die Parasiten ab.

Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit

Juckreiz tritt oft im Zusammenhang mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten auf. Meist hat der Hund zusätzlich Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Erbrechen. Mithilfe einer Ausschlussdiät und anschließendem Provokationstest prüfst du, ob eine Allergie gegen Futterbestandteile vorliegt. Wenn du bereits weißt, auf was dein Hund allergisch reagiert, kannst du direkt auf ein hypoallergenes Hundefutter umstellen. Achte dabei darauf, dass dein Hund alle Zutaten des Futters verträgt.

Die Symptome einer Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit treten das ganze Jahr über auf. Hat dein Hund die Beschwerden beispielsweise nur im Frühling oder Sommer, ist vermutlich eine Umweltallergie der Auslöser.

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