Hund mit Gemüse

Süßkartoffel, Pastinake & Co. Welches Gemüse dürfen Hunde essen?

Ob Fertigfutter, BARF oder selbst gekocht, für eine ausgewogene Ernährung deines Hundes ist Gemüse unverzichtbar. Du fragst dich, welches Gemüse gesund und verträglich ist? Wir zeigen dir, welche Zutaten in dem Futter deines Hundes nicht fehlen dürfen. In diesem Beitrag bekommst du Tipps zur Zubereitung und erfährst, welches Gemüse du unbedingt vermeiden musst.

Warum sollte ich meinem Hund Gemüse füttern?

Es existieren viele verschiedene Meinungen, wie ein Hund optimal ernährt werden sollte. Einige begründen eine fleischhaltige Ernährung ihres Hundes damit, dass Hunde vom Wolf abstammen. Und Wölfe fressen in der Natur doch auch nur Fleisch. Das stimmt allerdings nicht! Wölfe reißen in der Natur ihre Beute und fressen auch den pflanzlichen Mageninhalt der Beute. Dieser enthält beispielsweise Gräser und Beeren. Außerdem ist der Vergleich vom Hund zum Wolf nicht richtig. Hunde besitzen eine andere Verdauung als Wölfe. Eine artgerechte Ernährung besteht also aus einem ausgewogenen Verhältnis zwischen pflanzlichen Bestandteilen und Fleisch. Dazu kommt, dass Gemüse zahlreiche Nährstoffe und Vitamine enthält, die für deinen Hund überlebenswichtig sind. Gemüse wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und das Immunsystem aus und gilt als ein gesunder Energielieferant.
Hund im Wald
Hund im Wald

Ballaststoffe für eine geregelte Verdauung

Gemüse ist außerdem reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile und sehr wichtig für deinen Hund. Sie sorgen für eine geregelte Verdauung. Sein Stuhl wird gelockert und kann besser ausgeschieden werden. Ballaststoffe haben eine positive Wirkung auf die Darmflora, welche einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat.

Dieses Gemüse unterstützt die Verdauung deines Hundes

Kürbis, Zucchini, Karotten, Kartoffeln, Süßkartoffeln und Pastinaken unterstützen die Verdauung deines Hundes. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind. Koche oder dünste und püriere das Gemüse vor der Fütterung, damit dein Hund die Nährstoffe besser aufnehmen kann.

Für Hunde mit empfindlichem Magen helfen Schonkost und eine leckere Morosche Karottensuppe. Die Möhrensuppe aus Wasser, Karotten und Salz ist ein wirksames Hausmittel bei Durchfall und Magenverstimmungen.
Möhrensuppe in einer 400 g Dose
Möhrensuppe
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Sekundäre Pflanzenstoffe unterstützen das Immunsystem

Zusätzlich enthält Gemüse sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sind die Farb-, Duft- und Aromastoffe des Gemüses. Sie gelten als Schutzfaktor gegen zahlreiche Erkrankungen. Sekundäre Pflanzenstoffe sind nämlich entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem deines Hundes.

Anders, als manche vermuten, benötigen Hunde und Wölfe also neben Fleisch auch Gemüse. Die wichtigen Vitamine und Nährstoffe stärken das Immunsystem und tragen somit zu einem gesunden und glücklichen Hundeleben bei.

So integrierst du Gemüse in den Hundealltag

Deinem Hund genug Gemüse zu füttern ist gar nicht so schwer. Meist ist in Nass- und Trockenfutter für Hunde bereits Gemüse enthalten. Du kannst deinem Hund aber trotzdem zusätzlich Gemüse füttern. Beispielsweise als gesunden Snack. Stellst du die Mahlzeiten deines Hundes selbst zusammen, solltest du immer auf einen ausgewogenen Gemüseanteil achten. Das meiste Gemüse kannst du bedenkenlos roh füttern. Bei anderen Sorten musst du das Gemüse allerdings vorher unbedingt kochen, damit es für deinen Hund nicht giftig ist. Wir erklären dir, worauf du unbedingt achten solltest.

Das solltest du dabei beachten

Füttere deinem Hund nur unbehandeltes Gemüse, beispielsweise Bio-Gemüse. Oder vielleicht baust du in deinem Garten eigenes Gemüse für deinen Hund an. So kannst du dir sicher sein, dass dein Hund nur schadstofffreies Gemüse frisst. Außerdem solltest du deinen Hund langsam an neue Gemüsesorten gewöhnen. Jeder Hund hat einen individuellen Geschmack und kann gegenüber bestimmten Sorten eine Unverträglichkeit entwickeln. Probiere dazu einfach aus, welches Gemüse dein Hund gerne frisst und gut verträgt. Dazu solltest du immer reifes Gemüse verwenden, da es besser bekömmlich ist. Entferne außerdem immer die Kerne. Einige enthalten Blausäure, welche für deinen Hund giftig ist. Auch manche Gemüsesorten darfst du deinem Hund auf keinen Fall füttern. Unten findest du eine Übersicht, über gesundes und giftiges Gemüse für deinen Hund, an der du dich orientieren kannst.
Tomaten
Tomaten
Tomaten enthalten den für Hunde giftigen Stoff Solanin. Der Stoff löst bei Hunden Erbrechen und Durchfall aus.

Wie viel Gemüse darf ein Hund fressen?

Deinem Hund kannst du bedenkelos ein Stück Gemüse als Snack geben. Möchtest du das Gemüse in die regelmäßig mit den Hauptmahlzeiten füttern, solltest du die Menge an den Nährstoffbedarf deines Hundes anpassen. Beachte dabei, dass die meisten Trocken- und Nassfutter bereits bedarfsdeckend sind und deinen Hund mit allen Nährstoffen versorgen. Daher solltest du bei der Fütterung eines Alleinfuttermittels Gemüse nur in kleinen Mengen oder ab und zu als Snack füttern.

Alternativ kannst du deinen Hund barfen. Dabei stellst du das Futter deines Hundes selbst zusammen und kannst entsprechend beliebig viel Gemüse hinzufügen. Beim Barfen ist es wichtig, dass dein Hund ausgewogene und bedarfsdeckende Mahlzeiten bekommt. Das bedeutet, dass das Futter genügend Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Nährstoffe und Vitamine enthalten muss. Leckere und bedarfsdeckende Rezepte zum Kochen mit Gemüse findest du in diesem Beitrag.

Gemüse roh, gekocht oder doch getrocknet?

Das meiste Gemüse kann man bedenkenlos roh verfüttern. Die Vitamine und Nährstoffe können allerdings meist besser aufgenommen werden, wenn das Gemüse vorher leicht gekocht beziehungsweise gedünstet und anschließend püriert wurde. Koche das Gemüse aber immer ohne Salz und andere Gewürze! Die Schale des Gemüses enthält oft die meisten Vitamine. Daher sollte das Gemüse gut abgewaschen und anschließend mit Schale verfüttert werden. Einige Hundebesitzer pürieren auch die beim Kochen entstandenen Gemüsereste und verfüttern diese dann an ihren Hund. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass keine giftigen Bestandteile, wie beispielsweise Kerne, enthalten sind. Bei zu viel gekochtem Gemüse kann es allerdings zu Verstopfungen kommen. Weshalb du darauf achten solltest, welche Menge an Gemüse dein Hund gut verträgt. Es gibt einige Gemüsesorten, die vor der Fütterung unbedingt gekocht werden müssen. Beispielsweise enthalten rohe Kartoffeln den Stoff Solanin, welcher für Hunde hoch giftig ist. Wird die Kartoffel gekocht und verfüttert, ist sie aber ein beliebter Snack für Hunde.
Für manche Hundebesitzer ist der Aufwand beim Kochen zu groß. Eine alternative stellen getrocknete Gemüseflocken dar. Diese erhält man bereits bei vielen Fachhändlern. Das Gemüse wird schonend getrocknet. Dabei wird ihm Wasser entzogen, was die Nährstoffdichte erhöht. Außerdem sind die Gemüseflocken im trockenen Zustand länger haltbar als frisches Gemüse und können auch besser gelagert werden. Die Flocken werden je nach Hersteller 10 bis 30 Minuten vor der Fütterung mit Wasser oder Brühe eingeweicht. Anschließend können sie beispielsweise dem Nassfutter oder der BARF hinzugefügt werden. Die Flocken sollten gut aufgequollen sein. Befinden sie sich bereits im Magen des Hundes und quellen dort weiter auf, kann es zu schmerzhaften Magenkrämpfen kommen. Außerdem können die Gemüseflocken an besonders heißen Tagen sauer werden und umkippen. Sie sollten also genau nach Angaben des Herstellers zubereitet werden und nicht in der Sonne stehen. Die sauren Gemüseflocken darfst du deinem Hund auf keinen Fall füttern!

Entscheide also am besten selbst, in welcher Form du deinem Hund Gemüse füttern möchtest. Somit kann die Fütterung und Menge an Gemüse genau auf die individuellen Bedürfnisse deines Vierbeiners abgestimmt werden.

Gemüse für Allergiker Hunde - Pastinake, Süßkartoffel und Co.

Einige Hunde entickeln gegenüber bestimmten Gemüsesorten Unverträglichkeiten. Welche Gemüsesorte besonders hohes Allergiepotenzial hat, lässt sich nicht verallgemeinern. Allerdings gibt es einge Gemüsesorten, die für Allergiker besonders gut geeignet sind. Dazu zählen beispielsweise die Süßkartoffel und die Pastinake.

Süßkartoffel für Hunde mit Allergien

Viele Hunde reagieren allergisch auf Kohlenhydrate aus Getreide, Kartoffeln oder Reis. Die Süßkartoffel bietet eine alternative Kohlenhydratquelle, die besonders gut von Allergikern vertragen wird. Anders, als viele vermuten, ist die Süßkartoffel gar keine Kartoffel. Die Süßkartoffel ist ein Windgewächs aus den Tropen und ist allein durch ihre Farbe und Größe gut von unserer heimischen Kartoffel zu unterscheiden. Die Süßkartoffel enthält mehr Nährstoffe und ein geringeres Allergiepotenzial als Kartoffeln. Sie versorgt deinen Hund mit wichtigen Vitaminen und Ballaststoffen. Die enthaltenen Antioxidantien der Süßkartoffel entgiften deinen Hund und können das Krankheitsrisiko reduzieren. Auch wir haben uns die wertvollen Eigenschaften der Süßkartoffel zu nutzen gemacht. Wir haben uns bei der Rezepturentwicklung bewusst für die Süßkartoffel entschieden. Wir verwenden sie als gesunde Alternative zu Getreide in unserem Hundefutter. Somit ist unser Insektenhundefutter mit Süßkartoffel hervorragend für Allergiker geeignet.
Patentrezept Trockenfutter Insekten Hermetia Süßkartoffel Ofrieda 700 g

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Trockenfutter
700 g | 2 kg | 5 kg | 15 kg
Insekten Hundefutter Patentrezept 375 g Nassfutter. Insektenfutter von Ofrieda

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Nassfutter
375 g | 750 g